Was ist deutsche volkspolizei?

Die Deutsche Volkspolizei (DVP) war eine bewaffnete Polizeieinheit in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), die von 1945 bis 1990 existierte. Sie wurde als nationale Polizeiorganisation gegründet und war neben der Staatssicherheit (Stasi) die wichtigste Durchsetzungsinstanz des SED-Regimes.

Die DVP wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs aufgebaut, um die öffentliche Ordnung und Sicherheit in der DDR aufrechtzuerhalten. Sie hatte polizeiliche Befugnisse wie die Verhaftung von Verdächtigen, die Strafverfolgung und die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit.

Die DVP war in verschiedene Einheiten unterteilt, darunter Bereitschaftspolizei, Verkehrspolizei, Kriminalpolizei und Schutzpolizei. Die Schutzpolizei war in den Städten für die allgemeine Überwachung und Durchsetzung der öffentlichen Sicherheit zuständig, während die Bereitschaftspolizei für den Einsatz bei Demonstrationen und Massenkundgebungen ausgebildet war.

Die DVP hatte auch eine politische Funktion und überwachte die Einhaltung der sozialistischen Ideologie in der Gesellschaft. Sie diente dem SED-Regime als Werkzeug zur Kontrolle und Unterdrückung von Opposition und Dissidenten.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 wurde die DVP aufgelöst und die meisten ihrer Mitglieder wurden in die Polizei des wiedervereinigten Deutschlands integriert. Heute sind die Spuren der DVP in der deutschen Geschichte weitgehend verschwunden, obwohl einige ehemalige Mitglieder immer noch aktiv sind und an Veranstaltungen teilnehmen, die mit der Geschichte der DDR und der Volkspolizei verbunden sind.